Liebe Leserinnen und Leser von Bochum macht Spaß. In dieser Ausgabe schildert Euch ein Ruhrgebeatle, wie er zu unserer Gemeinschaft kam, was er bisher erlebte und wie es ihm bei uns gefällt.

Ihnen alles Gute und Glück auf! Ihr Norbert Fiedler

Ein Ruhrgebeatle Geständnis

 ….. so erlebt von einem „Frischling“ und „Ausländer“ (da aus Unna kommend) bei diesem jetzt fast 80 Mitglieder starken Stammtisch.

Mehr aus einer Laune und Gefälligkeit heraus gegenüber Gerd Haumann als einer der Aktivisten entstanden, erstaunte es mich doch sofort, was ich da bei diesen Treffen des „Nicht e.V.“ vorfand, die wahrhaftig keiner Vereins-Satzung bedürfen. Ein kurzweiliges und gut durchgetaktetes mehrstündiges Programm, des zumeist von der Familie des Vorsitzenden Norbert Fiedler und dem Orgakreis perfekt vorbereiteten Abend in der „Ritterburg“ – der dennoch spontane und eigene Beiträge der Mitglieder ausdrücklich gern zulässt. Dazu ein beachtliches sach- und fachkundiges Publikum, was ich immer wieder beim Quiz und dem leidenschaftlichen Mitsingen der alten Hits erlebe. Da fühlen sich sogar die Damen der Oldie-Fans pudelwohl – und pflegen quasi einen eigenen „Stammtisch im Stammtisch“. Dazu mit den „Ruhrgebeatles on guitar“ eine aus eigenen Mitgliedern bestehende Haus-Band, die wahrlich keinen Vergleich mit anderen guten Cover-Bands zu scheuen braucht.

Allein schon die Vorbereitung, Durchführung und Finanzierung eines zweitägigen  Beatles-Deutschland-Treffens mit Übernachtung und unvergesslichen Feier für fast 200 Teilnehmer fordert mir als erfahrener „Vereinsmeier“ mit anderweitiger Vorstands-Erfahrung riesigen Respekt ab – und das alles nach nur 5-jähriger Existenz als Verein. Dabei dürfen hier auch nicht die etlichen mehrtägigen Fahrten zu den Wurzeln der stets verehrten Musiker unerwähnt bleiben.

Auch sonst geht es recht locker und freundschaftlich zu bei den zweimonatigen Versammlungen. Zeit zum Austausch untereinander ist ebenso reichlich vorhanden, wie auch der Spaß am vorbereiteten Programm – sowie auch der fantastischen Band- Auftritte. Und statt eines festgelegten Mitglied-Beitrags geht lediglich „der Hut ´rum“ – die Teilnahme ist also für jedermann erschwinglich.

Gerade jetzt in der Pandemie zeigt sich die soziale Stärke dieses Fan-Club: mittels Telefon und Nutzung der üblichen elektronischen Medien reißt der Kontakt trotz mehrfach ausgefallener Treffen untereinander nicht ab – bemerkenswert in diesen besonderen Zeiten.

Anders als anfangs gedacht, bedaure ich mittlerweile jeden verpassten Termin – wo wir ´mal wieder beim o.a. zitierten Bibel-Text angekommen wären. Eine seltene Wandlung meinerseits – und schon überwiegt jetzt die Vorfreude auf hoffentlich bald wieder mögliche Präsenz-Treffen.

„Glückauf“ – so sagt ´man doch wohl bei Euch in Bochum.

Peter Hiddemann