Ruhrgebeatles treffen Freda Kelly & Pattie Boyd auf der Beatle Week

August 2018. Endlich ist wieder die International Beatle Week in Liverpool und wir, 18 Mitglieder unserer Ruhrgebeatles, sind mittendrin auf dem Festival für Beatles-Fans aus der ganzen Welt. Bereits zum dritten Mal wurde Alles perfekt organisiert und so wurden die fünf Tage am Mersey River wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Truppe aus Bochum. Pattie Boyd, die erste Frau von George Harrison und in zweiter Ehe mit Eric Clapton verheiratet, nahm sich die Zeit, um mit uns, natürlich vor allem über George Harrison zu reden. Der stille Beatle George und das schöne Modell Pattie hatten sich bei den Dreharbeiten zum ersten Beatles Film „Yeah, Yeah, Yeah“ kennengelernt und heirateten 1966. Freda Kelly, die Sekretärin und Fanclub-Beauftragte der Beatles, mit der wir uns speziell verabredet hatten, nahm sich viel Zeit, um sich mit uns, den deutschen Beatles-Fans, auszutauschen. Sie bedankte sich im Speziellen für ein ausgefallenes, selbstgemachtes Geschenk von unserem Stammtisch-Mitglied Gerd Klüner, welches wir im letzten Jahr leider nicht persönlich überreichen konnten, da Freda wegen einer Krankheit nicht zur Beatle Week kommen konnte. Verraten kann man, dass es mittlerweile täglich von ihr genutzt wird. Anfang der 1960er Jahre arbeitete Freda Kelly als Schreibkraft in Liverpool. Im Cavern Club sah sie die meisten Auftritte der Beatles. Als Brian Epstein Anfang 1962 das Management der Beatles übernahm, fragte er Kelly, ob sie als seine Sekretärin arbeiten wolle. Gegen den Rat ihres Vaters nahm sie den Job jedoch an. Zu dieser Zeit war sie 17 Jahre alt. Ihre Hauptaufgabe war die Bearbeitung der Fanpost und die Herausgabe eines Fanmagazins. Nach Epsteins Tod 1967 arbeitete Kelly weiterhin für die Beatles. Sie heiratete und wurde Mutter, doch offiziell endete ihre Arbeit für die Gruppe erst 1972.

Dennoch beantwortete sie weitere drei Jahre lang die Fanpost. Auf unsere Frage, wen sie denn von den Beatles besonders mochte, lächelte sie verschmitzt und antwortete: “Alle Vier!” Vermutlich sieht man auf der Beatle Week auch deshalb erstaunlich viele junge Menschen, weil die Beatles einfach etwas Besonderes geschaffen haben und die Faszination bis heute noch immer anhält. Wenn der Autor dieses Artikels sich diese Tatsache vor Augen führt, dann denkt er an die Worte seines Vaters, welcher damals in den 60er Jahren, zur Beatles Zeit, einmal sagte: “In ein paar Jahren wird dieser Spuk vorbei sein und von den Beatles wird niemand mehr sprechen.” Mein lieber Vater, es ist zum Glück anders gekommen als von dir prophezeit!

Unser nächster Stammtisch findet am 18.10.2018 in der Ritterburg statt.